Grundstück Hegbirke
Das 1,6 Hektar große Biotop „DieHegbirke“, den meisten besser bekannt als Vogelschutzgehölz, wurde direkt nach der Vereinsgründung 1962 durch die Gemeinde dem Verein zur Verfügung gestellt. Dort im Wald befindet sich die Vogelschutzhütte, die durch die Vereinsmitglieder in Eigenleistung erbaut und am 15.07.1972 eingeweiht wurde. Sie befand sich beim Bau am Waldrand und liegt mittlerweile aber durch Aufforstungsmaßnahmen mitten im Baumbestand.
Foto: Martin Heerd
Zur Hütte führt eine kleine Holzbrücke, die ebenfalls durch den VSK in Eigenleistung erstellt wurde. Rundum befindet sich ein älterer Baumbestand, der sich sehr gut zur Aufhängung von Nistkästen eignet. Insgesamt befinden sich 40 Nistkästen, darunter auch ein großer Fledermauskasten auf dem 1,6 Hektar großen Gelände, bzw. im Wald rundum. Die Nistkästen werden gut angenommen, insbesondere von den verschiedenen Meisenarten, wie der Hauben-, Tannen-, Kohl- und Blaumeise. Auch der Kleiber, eine Spechtmeise, nutzt gerne die Nistkästen. Er verengt hierbei das Einflugloch mit Lehm, so dass nur er dort noch hineinkommt. In unmittelbarer Nähe (ca. 250 – 300 m Luftlinie) befindet sich der Windpark Kefenrod mit 4, bzw. der Windpark Gedern mit ebenfalls 4 Windrädern.
Durch Ausgleichsmaßnahmen hierfür wurde ein Teich unterhalb unserer Hütte angelegt, der somit das Biotop weiter bereichert. Allerdings wurde für den Wall fremde Erde verwendet, in welcher sich auch der japanische Knöterich befand. Diese Pflanze ist schnell wachsend und gehört eigentlich nicht in den europäischen Lebensraum (wie der Name schon sagt). Als Futterpflanze steht er auch kaum einer heimischen Tierart zur Verfügung und durch sein Wachstum verdrängt er einheimische Pflanzen. Es ist also neben der Instandhaltung der Hütte und der Brücke und der Nistkastenkontrolle /-reinigung dort ebenfalls die Entwicklung des Gebietes im Auge zu behalten. So sollte durch Kontrollen und entsprechende manuelle Bekämpfung der invasiven Art, die einheimische Flora und Fauna geschützt werden.
(AR)