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Boden 2013

Der Plaggenesch

 

Steckbrief
Anlässlich des Weltbodentages wurde der Plaggenesch als Boden des Jahres 2013 vorgestellt. International wird der Plaggenesch als Plaggic Anthrosol bezeichnet (WRB).

 

Boden2013 Grauer Plaggenesch / Foto: L.Giani

Grauer Plaggenesch / Foto: L.Giani

 

Wie sehen Plaggenesche aus?
Kennzeichen der Plaggenesche ist eine mehr als 40 cm, teils bis zu 150 cm mächtige humose Bodenschicht, die im Verlauf der über Jahrhunderte andauernden Plaggenwirtschaft als Folge immer wiederkehrender Bodenaufträge durch den Menschen entstanden sind. Diese Aufträge sind vielerorts noch heute an erhöht liegenden Ackerfluren mit den typischen Eschkanten erkennbar. Die mächtigen humosen Oberböden sind bei überwiegender Verwendung von Heideplaggen grau (Grauer Plaggenesch), bei Verwendung von Wiesenplaggen braun gefärbt (Brauner Plaggenesch). Aufgrund ihrer anthropogenen Entstehung sind im Eschhorizont häufig Beimengungen von Holzkohle, Ziegeln und anderen Resten des täglichen Gebrauchs enthalten

 

Wie entstehen Plaggenesche?
Die Entstehung der Plaggenesche, deren Anfang etwa im 10. Jh. n. Chr. angenommen wird, beginnt mit der Plaggenwirtschaft. Sie fällt zusammen mit dem kontinuierlichen Anbau von Roggen, auch als „Ewiger Roggenbau“ bezeichnet. Seine Einführung stellte einen ähnlich bedeutenden landwirtschaftlichen Umbruch dar wie die spätere Einführung des Mineraldüngers. Im Zuge der Plaggenwirtschaft wurden Plaggen in der gemeinen Mark (Allmende) geschlagen. Als Plaggen werden Gras-, Kraut- und Strauchsoden mitsamt dem Wurzelwerk und anhaftendem Bodenmaterial bezeichnet. Die Plaggen wurden als Streu in die Viehställe gebracht, mit dem Kot des Viehs angereichert oder kompostiert und dann als Dung auf die Felder gefahren. Einerseits führte das zu steigender Bodenfruchtbarkeit, die wir heute noch an höheren Bodenwertzahlen der gedüngten Felder nachvollziehen können. Andererseits verarmten die Entnahmeflächen an Humus und Nährstoffen, erkennbar am Auftreten von Heidevegetation bis hin zur Bildung von Wanderdünen.

 

Wo kommen Plaggenesche vor?
Das Hauptverbreitungsgebiet der grauen Plaggenesche sind die durch die Saaleeiszeit geprägten, meist nährstoffarmen Gebiete Nordwestdeutschlands. Die braunen Plaggenesche sind überwiegend weiter südlich im Osnabrücker Raum bis hin zum Sauerland zu finden. Vereinzelte Vorkommen sind auch im nordfriesischen Raum auf den Inseln Amrum, Föhr und Sylt zu finden. Plaggenesche treten meist als kleine Komplexe in Hofnähe auf. Sie sind auf Karten deshalb kaum darstellbar.

 

Wie werden Plaggenesche genutzt?
Historisches Nutzungskennzeichen ist der "ewige Roggenbau". Heute werden alle Getreidearten und Hackfrüchte, z. B. Kartoffeln angebaut, die allerdings zunehmend vom Mais verdrängt werden. In Nordwestdeutschland werden Plaggenesche gerne auch für Sonderkulturen (z.B. Baumschulen) genutzt.

 

Welche Funktionen erfüllen Plaggenesche für Mensch und Umwelt?
Plaggenesche sind bedeutende landschaftsund kulturgeschichtliche Relikte. Sie sind Zeugnis alter Bewirtschaftungsformen, die heute noch im Boden und in der Landschaft nachweisbar sind. Zugleich wirken sie als Archive für archäologische Funde, die verbreitet an der Basis des Plaggenauftrags und in der Plaggenauflage enthalten sind. Durch die Plaggendecke werden sie geschützt und so erhalten. Plaggenwirtschaft war vor der Einführung von Mineraldüngern ein wesentlicher Beitrag zur Ernährungssicherung. Diese Bedeutung zeigt sich noch heute in Flur- und Ortsnamen mit „Esch“ und „Plaggen“ oder Familiennamen wie Escher zeugen davon. Bedeutend sind Plaggenesche auch für den Landschaftswasserhaushalt und für die Pflanzenproduktion, da sie im Vergleich zu den umgebenden natürlichen Böden mehr Wasser speichern können und eine höhere natürliche Bodenfruchtbarkeit haben.

 

Welche Gefährdungen bestehen für diese Böden?
Viele Plaggenesche sind vor allem als Folge ihrer ortsnahen Lagen stark von Bebauung und durch Sondernutzungen gefährdet. Große Areale insbesondere in Stadtnähe sind bereits bebaut und versiegelt. Baumschulen stellen insofern ein Problem dar, als die Bäume im Ballen, also mit umgebendem Bodenmaterial, verkauft werden, wodurch Massenverluste und infolgedessen Funktionsverluste eintreten.

 

Text und Bild: Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft (DBG)

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